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Handwerker- und Gewerbeschule Zittau

Der Zittauer Gewerbeverein erkannte bereits um 1880, dass auch Handwerker ihre zeichnerisch–konstruktiven Fähigkeiten schulen sollten. Also gründete er eine Sonntagszeichenschule für die Mitglieder der einzelnen Baugewerke. Vorerst war sie in Räumen des Gewerbevereins untergebracht. 1898 bezog die Schule ein eigenes Gebäude für 250 Schüler. Der Bedarf an gut ausgebildeten Handwerkern wuchs jedoch weiter und so beschloss Zittau die Errichtung eines neuen, größeren Schulgebäudes. Die Planung übernahm der Münchner Architekt Max Wiederanders , der als Architekt und Leiter der Kerchensteiner Gewerbeschule, sowie als Leiter der »Meisterschule für das Schreinerhandwerk München« über beste Referenzen verfügte. Die bis heute in ihrer Struktur vollständig erhaltene Gewerbeschule wurde 1930 eröffnet. Sie erinnert mit einer lockeren, ganz der Funktion folgenden Anordnung der einzelnen Bereiche an das Dessauer Bauhaus oder die Bernauer Bundesschule von Hannes Meyer und Hans Wittig. Die sehenswerten Flure mit Vitrinenschränken und die typischen Kugellampen sind auch nach der Sanierung zu erleben.

Adresse:
Hochwaldstraße 21a, 02763 Zittau ‎
Architekt:
Bauamt Zittau / Max Wiederanders (1890 – 1976)
Bauzeit:
1928 – 30
Hinweis:
in Nutzung