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Silberteichbaude

Der Ort Seifhennersdorf liegt im Südosten von Sachsen direkt an der tschechischen Grenze. Ende der 1920er-Jahre entsteht hier anstelle der ehemaligen Karpfenteiche ein riesiges Volksbad. 1937 erhält das Bad mit der Silberteichbaude die passende Gastronomie. Das Gebäude der ortsansässigen Bauunternehmerin Ella Nierich erhält eine moderne Form unter Verwendung von regionalen Materialien. Im Inneren finden 250 Personen Platz, auf den umliegenden Terrassen essen und trinken nochmal über 1000 Gäste.

1952 übernimmt die Handelsorganisation der DDR im Bereich Gaststätten (HO-G) die Baude. In den 1990er-Jahren modernisiert die Stadt das Bad grundlegend, doch die Silberteichbaude muss leider schließen. Als 1997 sogar der Abriss im Raum steht, gründet sich ein Förderverein, der das Gebäude unter enormem Einsatz saniert.

Heute kann man die Silberteichbaude für private Veranstaltungen mieten, doch die Zukunft des gesamten Bades ist ungewiss. Mit den zahlreichen tschechischen Gästen könnte das Bad samt Baude ein wunderbares Beispiel für grenzübergreifende Freizeitgestaltung werden. Zumal der Blick von hier bis weit über die Grenze reicht, die sich irgendwo zwischen den rauschenden Bäumen des Burgsbergs (tschechisch: Hrádek) verbirgt.

Adresse:
Volksbadstraße 2 a, Seifhennersdorf
Architekt:
Büro Ella Nierich
Bauzeit:
1937
Hinweis:
Leerstand/in Nutzung