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/site/assets/files/1918/03-maschinenfabrik-heidenau-schwarz-m.png Vignette

Erweiterung Maschinenfabrik J. M. Lehmann

Johann Martin Lehmann beginnt 1834 in seiner Dresdner Werkstatt, an verschiedenen Maschinen zu tüfteln – vor allem für die industrielle Schokoladenproduktion. Ab 1912 plant die Firma ein Werk in Heidenau. Nach und nach entstehen Hallen, Verwaltungsgebäude, Werkstätten und eine Kantine. Trotz der unterschiedlichen Bauabschnitte ist ein einheitlicher Gestaltungswille mit einem ähnlichen Klinkerstein zu erkennen. Das Unternehmen exportiert erfolgreich in alle Welt. 

Glücklicherweise bleibt die Fabrik in Heidenau vom Krieg verschont. Trotz materieller Engpässe kann Heidenau die Produktion nach 1945 wieder aufnehmen und wird später mit anderen Unternehmen im Kombinat NAGEMA zusammengeführt. Nach der Wiedervereinigung und der Privatisierung endet die Maschinenproduktion in Heidenau im Jahr 1999. 

In der Silvesternacht 2021 brennt eines der originalen Gebäude von 1912 bis auf die Grundmauern ab. Doch die Zukunftspläne der Stadt stimmen optimistisch. Auf dem zentral gelegenen Areal soll ein neues Stadtquartier entstehen, mit einer neuen Stadthalle in der ehemals lichtdurchfluteten Produktionshalle als Ort für alle Heidenauer:innen.

Adresse:
Thomas-Mann-Str. 2, Heidenau
Architekt:
unbekannt
Bauzeit:
1922
Hinweis:
Leerstand