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Erweiterung Strumpffabriken Robert Götze und Friedrich Tauscher

Oberlungwitz entwickelt sich Anfang des 20. Jahrhunderts zur erfolgreichsten „Strumpfstadt” im Erzgebirge. Dazu tragen vor allem die international erfolgreichen Strumpfwerke von Robert Götze (ROGO) und Friedrich Tauscher (FTO) bei. 1928 investieren beide Unternehmen in direkter Nachbarschaft zueinander. Für beide Bauten ist der Chemnitzer Architekt Friedrich Wagner-Poltrock verantwortlich, der die Moderne nach Oberlungwitz bringt.

Die beiden kolossalen Klinkerbauten brechen mit den bisherigen Maßstäben und überragen den gesamten Ort. Den Krieg übersteht der riesige Komplex ohne größere Zerstörungen. 1949 werden beide Firmen zum VEB Feinstrumpfwerke Oberlungwitz zusammengelegt. Dank Nylonfasern, in der DDR „Dederon“ genannt, und modernen Rundstrickmaschinen läuft das Strumpfgeschäft in Oberlungwitz besser denn je. 1990 wird der Volkseigene Betrieb aufgelöst, von der Treuhand verwaltet und schließlich privatisiert.

Beide Komplexe sind heute weitgehend in einem guten Zustand und bereit für neue Ideen, denn Oberlungwitz sucht nach einer neuen Mitte: in die alten Werkshallen sollen Handel, kleinteiliges Gewerbe und Gastronomie einziehen.

 

Adresse:
Hofer Straße 32, Oberlungwitz
Architekt:
Friedrich Wagner-Poltrock
Bauzeit:
1928
Hinweis:
Leerstand